KLARUS XT21C flashlight

KLARUS XT21C Taschenlampe

KLARUS Klarus XT21C Taschenlampe im Test

 

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Links: https://bit.ly/3yY4hM0

Mit der XT11GT Pro und der XT2CR Pro hatten wir bereits zwei taktische Taschenlampen von KLARUS im Test, die mich durchaus überzeugen konnten. Nun steht mit der KLARUS XT21C eine weitere taktische Taschenlampe zum Test bereit und auch dieses Modell habe ich mir genauer angesehen. Ob sie die positiven Eindrücke der anderen Modelle bestätigen kann oder diese sogar übertrifft, erfahrt ihr in diesem Testbericht.

Technische Daten

Auch KLARUS setzt zumindest bei taktischen Taschenlampen auf ein einheitliches Grunddesign und so wirkt die KLARUS XT21C schon auf den ersten Blick irgendwie vertraut. Sie ähnelt recht stark der XT11GT Pro und bis auf den Lampenkopf gibt es auch deutliche Ähnlichkeiten mit der XT2CR Pro. Dies möchte ich jedoch nicht negativ bewerten, denn natürlich sollte eine Marke auch an einem „typischen Design“ erkennbar sein. Die XT21C wird als „kompakte leistungsstarke taktische Taschenlampe“ beworben und liegt mit einer Gesamtlänge von 14,6 cm und einem Gewicht von 187 Gramm inklusive Akku sogar über den Werten der von mir bereits getesteten KLARUS-Lampen. Sie ist also nicht besonders kompakt – was bei einer taktischen Lampe aber überhaupt nicht stört. Das „kompakt“ im Werbeslogan hätte man sich meiner Meinung nach jedoch sparen können. Die Lampe besteht grundsätzlich aus zwei Teilen: dem Lampenkopf mit Akkurohr und der Endkappe mit Heckschalter.

Der Lampenkopf misst inklusive Gewinde 13 cm und hat ganz vorne einen Durchmesser von 3,5 cm und im Griffbereich einen Durchmesser von 2,5 cm. Der Kopf verfügt über eine gekerbte Lünette, die im Sinne einer taktischen Taschenlampe auch zur Selbstverteidigung oder beispielsweise zum Glasbrechen eingesetzt werden kann. Im Kopf selbst sitzt eine Luminus SST70 LED, die durch einen recht tiefen „Orange Peel“-Reflektor (innen aufgeraut) strahlt. Mir persönlich gefallen die Luminus LEDs sehr gut, daher habe ich mich gefreut, dass dieses Modell damit ausgestattet ist. Außen befindet sich im Bereich des kegelförmigen Kopfes eine weitere Status-LED sowie der USB-C-Ladeanschluss. Wie üblich ist der Anschluss mit einem Silikonstopfen vor äußeren Einflüssen geschützt. Der Stopfen ist bündig in das Gehäuse integriert und lässt sich dennoch leicht öffnen – KLARUS hat dies sehr schön gelöst. Direkt unter dem eigentlichen Kopf befindet sich der etwa 6 cm lange Griffbereich. Dieser verfügt über die „KLARUS-typische“ Rändelung, die ihm eine gute Rutschfestigkeit verleiht. Am Ende des Griffbereichs befindet sich dann die Aufnahme für den Taschenclip. Diese lässt sich frei um 360° drehen und sitzt angenehm fest am Gehäuse. Das Gewinde zur Abschlusskappe ist bei meinem Testgerät mit einem O-Ring abgedichtet und ausreichend geschmiert.

Die Endkappe der XT21C ist 3 cm lang und hat einen Durchmesser von 2,6 cm. Auf ihrer Rückseite findet man den bereits bekannten Doppelschalter von KLARUS. Dieser wurde über die Jahre immer weiterentwickelt und befindet sich mittlerweile in der 5. Generation. Auch die XT11GT Pro und die XT2CR Pro verfügen über diese rückseitige Schalterkombination. Sie besteht aus einem runden Hauptschalter mit Silikonkappe und einem zusätzlichen halbrunden Wippschalter. Beide Schalter funktionieren einwandfrei und ergeben viele sehr praktische Bedienmöglichkeiten. Allerdings ist die XT21C auch eine taktische Lampe und wird/kann daher mit Staub, Schmutz und anderen Partikeln in Berührung kommen. Sobald sich beispielsweise etwas Sand unter dem Wippschalter sammelt, kann es dazu kommen, dass dieser nicht mehr richtig bedient werden kann. Man sollte also beim Einsatz im Gelände immer darauf achten, dass die Schalterseite der Lampe nicht unbedingt direkt in den Dreck gerät. Grundsätzlich ist die XT21C wasserdicht nach IPX8 und übersteht Stürze aus bis zu einem Meter Höhe.

Ansicht des Luminus LED-Heckschalters

Status-LED im Betrieb Lampenkopf, Akku & Endkappe

Die Verarbeitungsqualität der XT21C ist erneut ohne Makel. Die Eloxierung ist sehr sauber ausgeführt und weist keinerlei Mängel auf. Scharfe Kanten mit nicht entgrateten Stellen sucht man bei dieser Lampe erfreulicherweise vergebens. Die zuvor gesammelten Eindrücke von KLARUS hinsichtlich der Verarbeitungsqualität kann die XT21C daher absolut bestätigen – hier gibt es einfach nichts zu bemängeln.

Lieferumfang des KLARUS XT21C

Zum Lieferumfang des KLARUS XT21C gehören:

  • KLARUS XT21C Taschenlampe
  • 1 x 21700 Li-Ionen-Akku
  • 1 x Holster
  • 1 x USB-A auf USB-C Ladekabel
  • 1 x O-Ring 1 x Handschlaufe
  • 1 x Bedienungsanleitung (mehrsprachig inkl. Deutsch)

Benutzeroberfläche

Die Bedienung der XT21C erfolgt über den Doppelschalter am hinteren Ende der Lampe. Das ist bei einer taktischen Lampe durchaus sinnvoll, denn ein Heckschalter ist auch bei völliger Dunkelheit meist in wenigen Sekunden gefunden. Zudem liegt die Lampe aufgrund ihrer Größe recht gut in der Hand und lässt sich im „Faustgriff“ gut mit dem Daumen bedienen.

Zustand

Aktion

Ergebnis

Zustand

Aktion

Ergebnis

Aus (TS/OS)

1 x Klicken & Halten (RS) für 5 Sekunden + dann 1x Klicken (MS)

Wechseln Sie zwischen taktischen Einstellungen (TS) und Outdoor-Einstellungen (OS)

Aus (OS/TS)

1 x Klick (MS)

Lampe an - Hoch

Aus (OS/TS)

1 x Tippen und Halten (MS)

Lampe an – kurzzeitig hoch

Ein (OS/TS)

1 x Klick (MS)

Lampe aus

Aus (Betriebssystem)

1 x Klicken und Halten (RS)

Lampe an – Momentaner Mondlichtmodus (> 1 Sek. fixiert diesen Modus)

Ein (Betriebssystem)

1 x Klick (RS)

Änderung der Lichtstärke (Mond – Niedrig – Mittel – Hoch)

Ein (Betriebssystem)

1 x Klicken und Halten (RS) (3 Sek.)

SOS-Modus

Aus (TS)

1 x Klicken und Halten (RS)

Lampe an – Momentaner Stroboskopmodus (> 2 Sek. fixiert diesen Modus)

Ein (TS)

1 x Klick (RS)

Änderung der Lichtstärke (Hoch – Mittel – Niedrig – Mond)

Ein (TS)

1 x Klicken und Halten (RS) (2 Sek.)

Strobe-Modus

MS = Hauptschalter; RS = Wippschalter

Ähnlich wie bei anderen KLARUS-Modellen in meinen Tests verfügt die Benutzeroberfläche über zwei Grundeinstellungen: die Tactical-Einstellung und die Outdoor-Einstellung. Der Wechsel zwischen diesen Einstellungen ist recht einfach (siehe Tabelle). Die Unterschiede zwischen den Einstellungen liegen im direkten Zugriff durch Drücken des Wippschalters und dem Wechsel zwischen den Leuchtstufen. Die Tactical-Einstellungen ermöglichen den direkten Zugriff auf den Strobe-Modus sowie eine stufenweise Rampe von High zu Moonlight, während in den Outdoor-Einstellungen der Moonlight-Modus direkt angesteuert werden kann und die stufenweise Rampe von Moon zu High erfolgt. Die Steuerung der XT21C habe ich euch in der Tabelle dargestellt. Diese erscheint zunächst etwas kompliziert, aber sobald man die Lampe in der Hand hat, merkt man, dass die Bedienung eigentlich sehr einfach ist und über die beiden Schalter sehr gut gelöst wurde. Die XT21C verfügt über keine elektronische Verriegelung, daher reicht es aus, die Endkappe eine Umdrehung zu drehen, um ein unbeabsichtigtes Einschalten der Lampe während des Transports zu verhindern (manuelle Verriegelung).

Die Status-LED am Lampenkopf zeigt im Betrieb auch die Kapazität des Akkus wie folgt an:

  • l grün = 70 - 100 %
  • l orange = 30 - 69 %
  • l rot = < 30 %
  • l rot blinkend = < 10 %

Insgesamt ist die Benutzeroberfläche der KLARUS XT21C nichts wirklich Neues, wenn man bereits Lampen von KLARUS besitzt. Dies darf jedoch auch durchaus positiv gewertet werden, denn so findet man sich als Kunde des Unternehmens immer wieder schnell mit neueren Modellen zurecht. Die beiden rückseitigen Schalter wurden geschickt eingesetzt, um zwei unterschiedliche Benutzereinstellungen zu ermöglichen und auch die wichtigen Direktzugriffe lassen sich problemlos ansteuern.

Leistung von KLARUS XT21C

Um die Leistung der KLARUS XT21C zu zeigen, habe ich natürlich auch Beamshots für euch gemacht. Wie immer sind alle Bilder in einer Session und mit identischen Belichtungseinstellungen entstanden. Die Farbtemperatur der Lampe liegt bei eher kalt-weißen 6.500 Kelvin.

Die Anzeige des Moonlight-Modus mit seinen 5 Lumen ist auf den Fotos leider nicht sinnvoll möglich, ohne dass der High-Modus bei gleichen Belichtungseinstellungen deutlich zu hell dargestellt wird. Der Moonlight-Modus steht dank des recht großen Akkus 240 Stunden zur Verfügung. Im Low-Modus stehen 100 Lumen für maximal 20 Stunden zur Verfügung. Zur Orientierung in der direkten Umgebung reicht dieser Modus aus.

KLARUS XT21C – Mondlicht – 5 Lumen

KLARUS XT21C – Mondlicht – 5 Lumen

KLARUS XT21C – Med – 400 Lumen

KLARUS XT21C – High – 3.200 Lumen

Der Med Mode ist mit 400 Lumen bereits angenehm hell und reicht locker für einen nächtlichen Spaziergang. Er steht sogar insgesamt sieben Stunden zur Verfügung. Getoppt wird das Ganze noch vom High Mode mit maximal 3200 Lumen. Diese stehen allerdings nur für ca. 3 Minuten zur Verfügung, bevor die Lampe auf 800 Lumen herunterdimmt. Diese stehen dann für weitere 4 Stunden zur Verfügung. Mit den 3200 Lumen kommt die XT21C dann auch auf eine maximale Reichweite von 324 Metern, was schon ein recht ordentlicher Wert ist. Die Leuchtstärken der KLARUS XT21C fallen im Vergleich zu Lampen anderer Hersteller recht deutlich aus, aber genau das macht diese Lampe erst richtig gut. Wir haben einen Mondlichtmodus, der ruhig etwas flacher ausfallen könnte, aber im Outdoor-Einsatz definitiv seine Berechtigung hat, wenn man einfach nicht für großes Aufsehen sorgen möchte. Mit dem Med- oder dem High-Mode nach der Herunterregelung deckt die XT21C dann meiner Meinung nach ein sehr breites Anwendungsspektrum ab und hält mit den maximalen 3.200 Lumen jederzeit noch die nötige Extra-Power bereit, wenn es mal extrem hell sein darf. Die Auswahl der Leuchtstufen finde ich hier sehr gelungen.

Batterie

In der KLARUS XT21C kommt ein 21700 Li-Ion Akku mit 5.000 mAh zum Einsatz. Die Zelle ist 7,7 cm lang und verfügt über einen speziellen Doppelpol mit Plus & Minus auf einer Seite. Leider ist das auch ein echter Kritikpunkt an dieser Taschenlampe. Während die bisherigen von mir getesteten KLARUS Modelle mit Standardbatterien betrieben werden konnten, kommt bei diesem Modell nun leider eine Spezialbatterie zum Einsatz. Ersatz dafür bekommt man (fast) nur beim Hersteller.

Der Akku wird direkt in der Lampe geladen. Dazu muss lediglich der Silikonstöpsel vom USB-C Ladeport entfernt, das mitgelieferte Ladekabel eingesteckt und mit einem Ladeadapter verbunden werden. Während des Ladevorgangs kann die Lampe sogar im Low-Modus verwendet werden. Die Status-LED leuchtet rot, sobald der Ladevorgang startet und grün, wenn der Akku endlich vollständig geladen ist. Geladen wird mit 2A und somit ist die 21700 Zelle in ca. 3,5 Stunden vollständig geladen.

Jens M.

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